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Mit Realismus statt Propaganda ins Superwahljahr: Anhänger vernünftiger Energiepolitik tagten in Berlin
Berlin, 20. Februar 2017
Regierungsamtlichen „Erfolgsgeschichten“ zum Trotz erfährt die aktuelle „Energiewende“-Politik flächendeckend Gegenwind aus der Bevölkerung. Bundesweit sind über 650 Bürgerinitiativen gegen den Ausbau von Windkraftanlagen engagiert und in 10 Landes-verbänden, mehreren dutzend Regionalbündnissen und einer Bundesinitiative vernetzt. Gestern trafen sich Vertreter aller Flächenländer zur Strategieklausur in der Hauptstadt. mehr lesen…

Die Großwetterlage zwang die deutschen Stromproduzenten zum Einsatz aller verfügbaren konventionellen Anlagen, um die Netzstabilität aufrechterhalten zu können. Ohne den konventionellen Kraftwerkspark und die Möglichkeit, wetterfesten Strom aus Kernkraft und Kohle (z.B. aus Tschechien und Frankreich) importieren zu können, wäre die Stromversorgung in diesen zehn Tagen extrem gefährdet gewesen. Eine Ahnung von den möglichen verheerenden Konsequenzen verleiht die Bundestagsdrucksache „Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften – am Beispiel eines großräumigen und langandauernden Ausfalls der Stromversorgung“ aus dem Jahr 2011.
Die gesicherte Leistung aller Windkraft- und Photovoltaikanlagen bleibt trotz des starken Zubaus der letzten Jahre weiterhin nahezu Null. Eine Glättung der Stromeinspeisung aus Windkraftanlagen ist trotz ihrer großflächigen Verteilung über das gesamte Bundesgebiet ausgeschlossen. Ausschläge und Schwankungen steigen mit dem Zubau weiter an.
Die jüngste Kaltdunkelflaute – kein Wind, kein Sonnenschein – offenbarte das Ausmaß des „Speicherproblems“ von Wind- und Solarenergie. Konventionelle Kraftwerke mussten die Stromversorgung fast vollständig übernehmen. Die hohen Börsenpreise belegen die Stromknappheit während dieses Zeitraums. Die „Stromspeicherung“ als Ausweg ist angesichts der Größenordnung des Stromverbrauchs illusorisch. In zehn Tagen werden ca. 16 Milliarden kWh verbraucht. Für eine entsprechende Batteriespeicherung wären Investitionskosten von 16 Billionen (16.000 Milliarden) Euro fällig. Die einzige großtechnische Alternative über Pumpspeicherkraftwerke würde – zusätzlich zu den bestehenden sieben – den Bau von 2800 neuen Anlagen mit je 1000 MW Nennleistung erfordern.
Doch außer dem Totalausfall kann sich auch die Hyperaktivität von Windkraft- und Solaranlagen desaströs auswirken. Denn nicht nur Kälteflauten, auch Sturmtiefs bringen das deutsche Stromversorgungssystem immer häufiger und immer näher an den Kollaps:
Bei viel Sonne und Wind überschreiten die hohen Einspeisungen immer öfter den minimalen Bedarf. Die konventionellen Kraftwerke können ihre Leistung aber maximal auf Null reduzieren. Genügt das nicht, müssen EEG-Anlagen vom Netz genommen werden, deren dann nicht erzeugte Leistung aber trotzdem mit hohen Millionenbeträgen vergütet werden muss. Durch die wegbrechende Regelfähigkeit der konventionellen Anlagen wird die Netzstabilität extrem gefährdet. Die Situation, dass kein ausreichender Puffer zur Sicherung der Netzstabiliät durch konventionelle Anlagen mehr vorliegt und der unverwertbare Anteil nicht regelbarer Energie zu negativen Strompreisen führt, wird zur Regel werden.
Viel schlimmer als die teure Entsorgung wertlosen Stroms ist für die deutsche Stromversorgung der bald nicht mehr vorhandene Regelpuffer mit konventionellen Kraftwerken, die den mit Vorrang einspeisenden regenerativen Energien nachregeln müssen. Die starke Zunahme von Eingriffen in die Erzeugungs-leistung von Kraftwerken („Redispatch-Maßnahmen“), um Leistungsabschnitte vor einer Überlastung zu schützen, kündet von der Gefahr: Da die Spitzen der Erzeugung von Sonne und Wind ein Maß erreicht haben, das sich seit geraumer Zeit sehr häufig mit dem Bereich des Verbrauchs schneidet, schwindet die Regelfähigkeit des Netzes aufgrund der schwindenden Flexibilität der Erzeugung massiv. Der Blackout wird immer wahrscheinlicher!
Eine tiefergehende Analyse der Vorgänge im Stromversorgungssystem zum Jahresbeginn 2017 und eine ausführlichere Diskussion der Implikationen ist unter www.vernunftkraft.de/kaltflaute abrufbar.
Die Faktenlage legt eindrücklich nahe, dass der weitere Ausbau wetter-abhängiger Stromerzeugungsanlagen die Stromversorgung immer näher an den Kollaps führt. Gleichzeitig werden auch die energiepolitischen Ziele „Wirtschaftlichkeit“ und „Umweltverträglichkeit“ mit jeder neu errichteten, durch Einspeisevorrang und Fixvergütung begünstigten Windenergieanlage in immer weitere Ferne gerückt.
Als Landesverbände von über 630 Initiativen, bestehend aus aufgeklärten und für eine vernünftige Energiepolitik eintretenden Bürgern aus dem ganzen Bundesgebiet, stellen wir fest:
Kleinliche Diskussionen um die Verteilung von Netzentgelten oder ähnliche Nebenschauplatzgefechte sind fehl am Platz. Die Antwort auf eine für das ganze Land verheerende Entwicklung muss vielmehr in der Beseitigung des grundlegenden Fehlers liegen. Deshalb ist der Ausbau wetterabhängiger Stromerzeugung unverzüglich einzustellen.
Impressum
Bundesinitiative VERNUNFTKRAFT. e.V. Kopernikusstraße 9 10245 Berlin
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Friesische Ehrlichkeit
Am 3. Januar 2017 widmet der Ostfriesen-Kurier unseren Mitstreitern aus dem Landkreis Aurich einen ganzseitigen Artikel. Im Stammsitzland der Firma ENERCON, Branchenprimus im Subventionsgeschäft Windkraft, findet das Märchen von der “sauberen Energie” ganz offensichtlich keinen Anklang mehr.
Die VERNUNFTKRAFT. dankt ihren Protagonisten aus dem Norden für das beharrliche Eintreten für Mensch, Natur und Landschaft sowie der Redaktion des Ostfriesen-Kuries für eine Seite geballter Ehrlichkeit und die freundliche Erlaubnis, diese eine größeren Leserschaft zugänglich zu machen. Weitere friesisch-vernünftige Geschichten lesen Sie hier, hier, hier, hier, hier und hier.

Der Tod ist relativ – schöne Bescherung
Schöne Bescherung!
Mit diesen Worten leitet die deutsche Wildtierstiftung ihre Presseerklärung vom 14. Dezember 2016 ein. Darin beschreiben die Verfasser einen skandalösen Vorgang:
![]() Vor Weihnachten geht es alle Jahre wieder um Plätzchen und Pakete, Gänse und Geschenke oder Karten für das Weihnachtsoratorium. Da bleibt kaum Zeit im Kopf für anderes – wenn zum Beispiel eine geplante, höchst brisante Gesetzesnovelle zum Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ohne großes Aufsehen auf den Weg gebracht wird. Zentrale Belange des Naturschutzes sollen im Rahmen dieser Gesetzes-Novellierung bei der Errichtung von Windkraftanlagen außer Acht bleiben. “Die Novellierung führt zu einer dramatischen Verschärfung der Bedrohung von Vögeln und Fledermäusen durch Windenergieanlagen. Und das ist inakzeptabel”, sagt Professor Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. Die beabsichtigte Neufassung des § 44 des Bundesnaturschutzgesetzes soll eine Lockerung des bisherigen Tötungs- und Verletzungsverbots von Tieren festschreiben, wenn eine “Beeinträchtigung unvermeidbar ist”. Unvermeidbare Beeinträchtigungen können im Sinne der Gesetzesnovelle bei dem Betrieb von Windrädern entstehen. Das heißt, es können sowohl betriebs-, aber auch bau- und anlagenbezogene Risiken für Vögel und Fledermäuse lascher gehandhabt werden. “Die Tötung von Vögeln ist damit kein prinzipieller Hinderungsgrund für den Bau von Windkraftanlagen”, kritisiert Professor Dr. Vahrenholt. Die ohnehin schon große Gefahr einer Kollision von Wildtieren wie Vögeln und Fledermäusen mit den Rotoren der Windenergieanlagen wird dadurch noch größer. Diese Gesetzesänderung wird dadurch begründet, dass der Ausbau der Windenergie öffentliches Interesse sei. Dies ermöglicht es Windparkbetreibern, Ausnahmegenehmigungen vom Tötungsverbot zu erhalten. –die vollständige Pressemitteilung lesen Sie hier.- |
Im Schatten der Adventskerzen soll das artenschutzrechtliche Tötun

Buchneuerscheinung: GEOPFERTE LANDSCHAFTEN
… wie die Energiewende unsere Umwelt zerstört

Georg Etscheit (Hrsg.) Geopferte Landschaften Wie die Energiewende unsere Umwelt zerstört
Produzieren wir statt Ökoenergie die nachhaltigste Naturzerstörung?
Über die Schattenseiten der Energiewende zu sprechen gilt als politisch nicht korrekt. Aber soll man deshalb darüber schweigen? Tatsache ist: Die übereilt und planlos in Szene gesetzte Energiewende hat einen ungeheuren Wildwuchs an Windrädern und Solaranlagen hervorgebracht und droht sich zu dem bisher rasantesten Flächenverbrauch aller Zeiten in unserem Land zu entwickeln. Die letzten unzerstörten Landschaften und Naturreservate werden dafür geopfert.
Dabei ist der CO2-Ausstoß hierzulande bislang, wenn überhaupt, nur unwesentlich gesunken. Ein unstillbarer Energiehunger setzt auf unbegrenzte Expansion – allein für unseren Stand-by-Verbrauch laufen im Jahr über 13.000 Windräder.
Der Anstoß zu einer notwendigen Debatte. Mit Beiträgen von namhaften Wissenschaftlern, Energieexperten und Umweltschützern, u.a. Niko Paech und Enoch zu Guttenberg.
Rotmilan versus Windräder – klare Vorgaben des BayVGH für die künftige Rechtssprechung
von
In seinem Urteil vom 17.03.2016, Az. 22 B 14.1875 und 22 B 14.1876 fasst der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) die bisherige Rechtsprechung zur Problematik über das Vorkommen von Rotmilanen im Bereich von Windrädern zusammen und entwickelt sie positiv weiter. Das Urteil des BayVGH ist richtungsweisend und gibt klare rechtliche Vorgaben für die künftige Genehmigungspraxis in Bayern. Die Entscheidung des höchsten bayerischen Verwaltungsgerichtes kann auch als Präzedenzfall zu dem Thema „Windkraft versus Artenschutz“ für ganz Deutschland werden.
Hintergrund
Eine Firma beantragte den Bau von drei Windrädern auf Grundstücken, die in einer Waldschneise liegen. Bei der ersten speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung (saP) wurden lediglich Überflüge von Rotmilanen über dieses Gebiet dokumentiert. In einer ergänzenden Untersuchung ging der Windradplaner von nur einem Brutpaar in dem Bereich aus und beantragte daher eine Ausnahme von dem Tötungsverbot.
Die Regierung von Unterfranken, als zuständige höhere Naturschutzbehörde, sah jedoch ein signifikant erhöhtes Tötungsrisiko für den Rotmilan gegeben und verweigerte die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung. Das zuständige Landratsamt lehnte daraufhin den Bauantrag der Windradplaner ab. Der Windradprojektierer klagte vor dem BayVGH.
Tägliche Abschaltzeiten verringern das Tötungsrisiko nicht
2015 wurde ein weiterer Rotmilanhorst festgestellt, der sich im Abstand von 1.590 m, 1.300 m und 3.940 m zu den geplanten drei WKA befand. Der Windradplaner bot daraufhin an, im Falle einer Baugenehmigung, die Windräder jedes Jahr tagsüber vom 15. März bis zum 31. Juli abzuschalten.
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) urteilte jedoch, dass durch das jährliche Abschalten von Windkraftanlagen tagsüber vom 15. März bis zum 31. Juli, das signifikant erhöhte Tötungsrisikos für Rotmilane nicht entfallen würde, da es aus naturschutzfachlichen Gesichtspunkten nicht sicher sei, dass sich die Greifvögel tatsächlich nur während dieses Zeitraums in dem Gefährdungsbereich aufhalten würden. Evtl. würden die Tiere auch außerhalb dieser Abschaltzeiten den Raum nutzen.
Neue Abstandsempfehlungen der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten gelten ab sofort
Zusätzlich urteilte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) über die Abstände kollisionsgefährdeter Vogelarten zu Windrädern. Diese würden nicht mehr der Anlage 2 des noch geltenden Windkrafterlasses entsprechen. Ab sofort müssen in Bayern die aktuellen Abstandsempfehlungen der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten (Stand April 2015) angewandt werden.
Präzedenzfall
Der VLAB hofft, dass das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes , in dem über wichtige Rechtsfragen zu der Thematik „Windräder, Abschaltzeiten, kollisionsgefährdete Tierarten, Schutz von Teilpopulationen, Abstände“ entschieden wurde, künftig auch für Entscheidungen in anderen Bundesländern als Präzedenzfall dient.
zum PDF-Dokument (38 Seiten, 475 KB):
2016-07-04_Immissionsschutzrecht_WKA und Rotmilane
Quelle: http://www.umwelt-watchblog.de

Panorama mit Weitblick
Am 18. Mai 2016 beleuchtet der NDR die Spitze eines Eisbergs: Ein Beitrag des Magazins Panorama begleitete unsere Mitstreiter vom Weitblick Canhusen, die vor einigen Wochen symbolisch Asyl beantragt hatten.
VERNUNFTKRAFT. dankt den „Asylsuchenden“ für ihre gute Idee und deren konsequente Umsetzung sowie der NDR-Redaktion für die Thematisierung von Motiven und Missständen.
Übrigens: Unter dem gleichen Titel sendete der NDR bereits 60 Monate zuvor einen ebenfalls sehr sehenswerten Beitrag. Mehr als überfällig, dass der windige Geldhahn zugedreht wird.

Wir wollen kein Geld
Mitte Januar 2016 ließ sich Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel erneut mit sehr realistischen Aussagen zitieren:
Gabriel forderte eine größere „Rollendistanz“ der Politik von der Ökostrombranche. Die Zeiten, da dieser Sektor politische Bündnispartner gebraucht habe, seien vorbei, ein besonderer „Welpenschutz“ sei nicht mehr nötig: „Aus den Welpen sind ziemlich kräftige Jagdhunde geworden.“ Insbesondere die Verbände der Erneuerbare-Energien-Wirtschaft unterschieden sich „überhaupt nicht von den klassischen Industrieverbänden, weder vom Habitus noch von den Zielen her“, sagte Gabriel: „Das sind Leute, die Geld verdienen wollen.“aus der WELT vom 19. Januar 2016 |

Aufgeweckte Friesen fordern Asyl
Vernunftkraft.de
Im Nordwesten unseres Landes, wo die Windkraftindustrialisierung gewachsener Kulturlandschaften ihren Anfang nahm und die Menschen zu Dauerbesuchern eines Energieerlebniszentrums ohne Notausgang wurden, sahen sich vernünftige Friesen durch nutzlose Riesen derart in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt, dass sie zu ungewöhnlichen Mitteln greifen mussten: mehr lesen…

Viel Wind um falsche Thesen
06.04.2016
Die Deutsche Wildtier Stiftung warnt vor Windkraft-Lobbyisten, die die Gefahren für die Vogelwelt leugnen
Der Bestand des Rotmilans in Deutschland ist abnehmend, erklärt der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA). Unterstützung bekommen die Vogelschützer durch eine Studie der Universität Bielefeld im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums. Der derzeitige Ausbaustand der Windkraft ist für den Rotmilan kritisch. Auch seltene Vogelarten wie Schreiadler und Schwarzstorch sowie bedrohte Fledermausarten fallen Windkraftanlagen zum Opfer. Doch die Vertreter der Windkraft-Industrie streiten diese Ergebnisse ab. Das ist nachvollziehbar, geht es doch bei dem Ausbau der Windkraft um ein hochsubventioniertes Geschäft. Und wo viel Geld im Spiel ist, stören Rotmilan & Co.
Vor diesem Hintergrund weist die Deutsche Wildtier Stiftung auf ein Pressegespräch hin, das die Folgen des rasanten Ausbaus der Windenergie für Wildtiere verharmlost und wissenschaftliche Fakten negiert. Die Veranstaltung findet am kommenden Donnerstag (7. April) in Berlin statt. Unter dem Titel „Windenergie versus Rotmilan oder Mäusebussard“ richtet Hans-Josef Fell die Veranstaltung aus. Fell war bis 2013 Bundestagsabgeordneter der Grünen und hat das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) maßgeblich mitgestaltet. Fell gilt als Verfechter der Windkraft.
Bei dem Pressegespräch wird eine Studie des Schweizer Ingenieurbüros KohleNusbaumer vorlegt werden. KohleNusbaumer sind als konsequente Befürworter der Windenergie bekannt und verdienen ihr Geld u.a. mit der Projektierung von Windkraftanlagen. Laut Geschäftsbericht ist die Alpiq, ein großer Schweizer Energiekonzern, zu 35 Prozent an KohleNusbaumer beteiligt. Das Portfolio von Alpiq umfasst Kern- und Kohlekraftwerke sowie Wasser- und Windkraftanlagen. Die Studie von KohleNusbaumer soll belegen, dass es sich bei den Bedenken von Wissenschaftlern und Naturschützern in punkto Windenergie um ein „Scheinproblem“ handelt.
Dem widerspricht der Biologe Dr. Jochen Bellebaum von der Deutschen Wildtier Stiftung. „Die Bestände des Rotmilans sind im Südwesten Deutschlands zwar stabil, gehen in Ostdeutschland aber kontinuierlich zurück. Denn dort gab es einen massiven Ausbau der Windenergie.“
Und Dr. Klaus Richarz, langjähriger Leiter der Staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, kommt zu dem Schluss: „Wenn beim weiteren Ausbau der Windkraft nicht mehr Rücksicht auf die Lebensweise des Rotmilans genommen wird, ist sogar mit seinem Artentod zu rechnen.“
Für den Rotmilan trägt Deutschland eine besondere Verantwortung, da er eine der wenigen Tierarten ist, deren Hauptverbreitungsgebiet in Deutschland liegt.
Quelle: http://www.deutschewildtierstiftung.de/de/wildtier-nachrichten/news/viel_wind_um_falsche_thesen/